So finden Sie Ihre Krankenzusatzversicherung im Vergleich
Im Bereich der privaten Krankenzusatzversicherung stehen verschiedene Tarife zur Auswahl, mit denen beispielsweise die Kosten für Ihren Zahnersatz oder einen Krankenhausaufenthalt abgesichert werden können. Um die passende private Krankenversicherung zu finden, sollten Sie im Vorfeld abklären, in welchen gesundheitlichen Bereichen Ihnen eine zusätzliche Absicherung besonders wichtig ist. Vorerkrankungen in der Familie sind hierfür genauso ein Anhaltspunkt wie ihre eigenen Symptome und Krankheiten über Jahre und Jahrzehnte hinweg.
Haben Sie die passenden Formen von Zusatzversicherungen für sich erkannt, ist im nächsten Schritt ein sachlicher Vergleich wichtig. Viele Gesellschaften in Deutschland bietet Zusatztarife an, die unterschiedliche Vorsorgeleistungen umfassen und einen unterschiedlichen Monatsbeitrag mit sich bringen. In die Beitragshöhe fließen persönliche Faktoren wie Ihre individuelle Gesundheit ein, die von jeder Versicherungsgesellschaft anders bewertet wird. Ein Vergleich zur Krankenzusatzversicherung ist deshalb wichtig, um geeignete Tarife nach Ihren Bedürfnissen zu finden. Nachdem Sie die Vergleichsangebote zugeschickt bekommen haben, können Sie die für Sie beste Zusatzversicherung abzuschließen.
Von diesen Faktoren sind die Beitrags-Kosten einer PKZV abhängig
Die Kosten einer zusätzlichen, privaten Krankenversicherung hängen von diversen Faktoren ab, wobei die Gesundheit des Antragstellers wesentlich mit einfließt. Wie in anderen Versicherungssparten, beispielsweise KFZ oder der Altersvorsorge, legen die Versicherer Statistiken zur Wahrscheinlichkeit an, mit welcher diese für bestimmte Personengruppen Leistungen erbringen mussten. So steigen die Beitragskosten mit dem Alter des Patienten, da mit jedem Lebensjahr die Wahrscheinlichkeit verschiedener Erkrankungen und Behandlungen steigen. Früher mussten Männer aufgrund der durchschnittlich ungesünderen Lebensweise gegenüber Frauen höhere Beiträge fürchten, hier hat mittlerweile eine Angleichung stattgefunden.
Ihre gesundheitliche Konstitution wird bei Antrag auf eine zusätzliche Krankenversicherung anhand von Fragebögen überprüft, die Beantwortung der Fragen nimmt direkten Einfluss auf die Antragsgewähr und die Beitragshöhe. Für eine Zahnzusatzversicherung spielt beispielsweise eine Rolle, wie häufig Sie über die letzten Jahre beim Zahnarzt waren oder wie viele natürliche Zähne sie bereits verloren haben. Für eine Krankenhauszusatzversicherung wird gefragt, ob Sie in der Freizeit riskanten Sportarten nachgehen, da diese die Wahrscheinlichkeit eines Aufenthalts im Krankenhaus erhöhen.
Alter, Lebensführung und persönliche Risiken sind wesentliche Faktoren für die Berechnung der individuellen Krankenzusatzversicherung, hinzukommen Besonderheiten der jeweiligen Versicherungsgesellschaft. So müssen klassische Versicherungen mit einem Filialsystem höhere Verwaltungskosten als ein Direktversicherer im Internet bewältigen, wodurch die Beiträge etwas höher ausfallen. Auch die gewünschten Leistungen des Kunden beeinflussen die Beitragshöhe, beispielsweise ist ein Einbettzimmer im Krankenhaus mit oder ohne Behandlung durch den Chefarzt teurer als ein Zwei- oder Mehrbettzimmer. Bei einem Krankenzusatzversicherung Vergleich können Sie herausfinden, wie genau die Unterschiede zwischen den einzelnen Versicherungen rechnerisch ausfallen, um sich anschließend für die beste Versicherung und den lukrativsten Tarif zu entscheiden.
Folgende Krankenzusatzversicherungen lohnen sich:
Zahnzusatzversicherung
Die finanzielle Absicherung des Zahnersatzes gehört zu den beliebtesten Zusatzversicherungen überhaupt. Die gesetzliche Krankenkasse beteiligt sich an Implantaten, Inlays oder Brücken lediglich mit 50 %, bei Nachweis eines regelmäßigen Zahnarztbesuches kann der Wert auf 60 % gesteigert werden. Dennoch bleibt eine Finanzierungslücke, die schnell mehrere Tausend Euro umfasst. Mit dem Abschluss einer zusätzlichen Versicherung lässt sich die Finanzierungslücke gezielt schließen, wobei starke Tarife eine vollständige Deckung mit 100 % zusichern. Auch kieferorthopädische Behandlungen oder Kosten für Präventivmaßnahmen wie die professionelle Zahnreinigung lassen sich mit dem richtigen Tarif an die Zahnzusatzversicherung weitergeben.
Krankentagegeldversicherung
Das Krankentagegeld ist eine sinnvolle Vorsorge für Angestellte und Selbstständige, die einen Lohnausfall nach einer längeren Erkrankung oder einem Unfall fürchten. Über den Arbeitnehmer wird die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall lediglich für sechs Wochen übernommen, Selbstständige und Freiberufler müssen ab dem ersten Tag mit finanziellen Einbüßen rechnen. Mit dem Krankentagegeld lässt sich bei einer schweren Krankheit oder einem Unfall auf eine tägliche Auszahlung seitens der Krankenversicherung vertrauen, um die finanziellen Folgen des beruflichen Ausfalls abzufedern.
Krankenhauszusatzversicherung
Die Krankenhauszusatzversicherung ist für stationäre Behandlungen gedacht und ermöglicht es dem Versicherten, sich wie ein Privatpatient betreuen zu lassen. Abhängig von der tariflichen Gestaltung wird ihm die Unterbringung in einem Ein- oder Zweibettzimmer zugesichert, auch die tägliche Visite durch den Chefarzt der Klinik oder Abteilung lässt sich absichern. Verschiedene Versicherungen kombinieren diese Grundleistung für den Aufenthalt im Krankenhaus mit einem zusätzlichen Krankentagegeld, um begleitende Kosten dieser Phase aufzufangen. Falls es aufgrund einer vollständigen Auslastung des Krankenhauses nicht möglich wird, in einem Ein- oder Zweibettzimmer untergebracht zu werden, zahlt die Versicherung einen täglichen Pauschalbetrag als Entschädigung an den Versicherten aus.
Pflegezusatzversicherung
Die Pflegezusatzversicherung hat über die letzten Jahre erheblich an Bedeutung gewonnen und stellt eine finanzielle Absicherung für den potenziellen Pflegefall im höheren Lebensalter oder nach einem Unfall dar. Wenn sich ein Familienmitglied nicht um den Pflegebedürftigen kümmern kann oder will, ist die tägliche Betreuung durch einen professionellen Pflegedienst oder die Unterbringung in einer Pflegeeinrichtung alternativlos. Die Kosten hierfür trägt der Pflegebedürftige im Extremfall bis zur Auflösung seines Privatvermögens, selbst die Kinder müssen Teile ihres Vermögens und Gehaltes für die Pflege aufbringen. Um dies zu verhindern, lässt sich mit einer Pflegezusatzversicherung eine sinnvolle Gegenmaßnahme treffen. Die Leistungen werden in vielfältigen Formen gewährt, beispielsweise als Pflegetagegeld in fester Höhe oder als Übernahme von Sachleistungen des Pflegedienstes.
Krankenzusatzversicherung.de ist kein Versicherungsmakler/Versicherungsvermittler. Für die Versicherungsvermittlung arbeiten wir mit externen Partnern wie CHECK24, Mr. Money/Dirk Natschke und anderen namhaften Partnern aus der Branche zusammen. Der Vertragsabschluss erfolgt nicht über Krankenzusatzversicherung.de. Weitere Informationen finden Sie hier: Datenschutz.
Vor- und Nachteile der Krankenzusatzversicherung
5 Vorteile
- Die private Krankenzusatzversicherung ist nicht an das Leistungsspektrum Ihrer gesetzlichen Krankenkasse angewiesen. Wenn Sie gesetzlich versichert sind, müssen Sie sonst ohne entsprechende Vorsorge viele Gesundheitsleistungen aus der privaten Tasche zahlen.
- Die ZV lässt sich in vielfältigen Varianten abschließen, mit denen Sie exakt auf Ihre Bedürfnisse eingehen können. Ob Zähne, Krankenhaus oder Pflegefall - Sie können frei entscheiden, wo Sie die Kostenübernahme durch eine Versicherung wünschen.
- Viele Tarife privater Versicherungen setzen in ihren Leistungen auf dem Niveau an, das auch vollversicherte Privatpatienten erhalten. Als Mitglied einer Krankenkasse erhalten Sie so die Absicherung, die sonst nur klassischen Privatpatienten mit einem gehobenen Einkommen offenstünde.
- Die Absicherung von privaten Zusatzleistungen ist vergleichsweise günstig und kostet in den meisten Vertragssparten lediglich wenige Euro im Monat. Gerade beim Abschluss im jungen Lebensalter mit einer guten Gesundheit sind die Beitragshöhen überraschend gering.
- Viele Versicherer bieten mittlerweile kombinierte Tarife rund um die Krankenzusatzversicherung an. Wenn Sie sich hier gleich zum Abschluss von mehreren Tarifsparten entscheiden, wartet häufig ein Beitragsnachlass gegenüber den Einzelverträgen auf Sie.
5 Nachteile
- Die meisten Versicherungen bieten ihre Zusatztarife in einer gestaffelten Form an, beispielsweise als Basis-, Komfort- und Premiumtarif. Beim Tarifabschluss müssen Sie sich zwingend für eine dieser Varianten entscheiden, eine komplett individuelle Ausgestaltung sämtlicher Leistungen ist nicht möglich.
- Die Kosten für eine private Vorsorge müssen komplett aus dem Nettoeinkommen getragen werden. Sie zahlen also Ihren regulären Beitrag an die gesetzliche Krankenkasse und zusätzlich die Kosten für den Zusatzschutz. Nur bei der Pflegezusatzversicherung gibt es eine kleine staatliche Förderung.
- Das Kostenspektrum bei privaten Zusatzverträgen ist groß, gerade eine vollwertige Absicherung wie bei echten Privatpatienten wird schnell teuer. Umso wichtiger ist es, im Vorfeld einen Vergleich durchzuführen und so die passende private Krankenzusatzversicherung zu finden
- In den wenigsten Fällen ist es möglich, in allen möglichen Zusatzsparten der gesundheitlichen Absicherung einen Tarif zu finanzieren. Wer im Vorfeld nicht genau überlegt, wo er seine persönlich größten Risiken sieht, muss die nicht abgesicherte Leistung aus seinem Privatvermögen zahlen.
- Der medizinische und technische Fortschritt fließt nicht wie bei gesetzlichen Krankenkassen automatisch in das gebotene Leistungsspektrum ein. Je nach Sparte ist eine Nachversicherung in späteren Jahren notwendig, die mit höheren Beiträgen verbunden ist.
Wartezeiten bei der privaten Krankenzusatzversicherung
Oft entsteht erst ein Bewusstsein für den Abschluss einer Krankenzusatzversicherung, wenn es zu spät ist. Dies gilt beispielsweise, wenn ein akuter Krankenhausbesuch notwendig wird oder ein teurer Kosten- und Behandlungsplan vom Zahnarzt erstellt wurde. Aus verständlichen Gründen ist kein Krankenversicherer bereit, einen Neukunden aufzunehmen und direkt teure Behandlungskosten ohne eine erste Beitragszahlung für diesen zu übernehmen. Aus diesem Grund haben sich in der Branche Wartezeiten etabliert.
Mit der vertraglich niedergeschriebenen Wartezeit stellt die Krankenversicherung sicher, dass zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses nicht bereits auf Kostenübernahme für eine bestimmte Behandlung spekuliert wurde. Als Frist hat sich eine Wartezeit von drei bis sechs Monaten etabliert, die auch von der Art der Versicherung abhängt. Tarife, die mit einer Wartezeit von zwölf oder sogar 24 Monaten arbeiten, sind nicht im Sinne des Versicherungskunden und sollten bei einem Vergleich nicht berücksichtigt werden.
In verschiedenen Fällen kommt der Versicherer potenziellen Neukunden entgegen, um die Wartezeit zu umgehen. Vor allem die Rückdatierung des Versicherungsbeginns ist eine Alternative, um kurzfristig die erhoffte Kostenübernahme durch die Krankenversicherung zu erhalten. Beträgt ihre Wartezeit beispielsweise sechs Monate, zahlt der Versicherungskunde direkt beim Vertragsabschluss sechs Monatsbeiträge auf einmal. Hierdurch gilt die Wartezeit via technischer Rückdatierung als erfüllt und der private Versicherer übernimmt wie geplant die Kosten. Ob eine solche Option beim individuell ausgewählten Tarif oder Vertrag besteht, ist vor dem Abschluss dringend abzuklären.
Brille, Zähne, Tabletten, Pflege: Die Klassiker unter den Zusatzversicherungen
Doch welche private Krankenzusatzversicherung macht eigentlich Sinn? Die meisten Menschen analysieren für die Beantwortung dieser Frage ihre gesetzliche Krankenversicherung auf ihre Schwachpunkte hin. Dies bedeutet, sie wollen sich an den Stellen privat zusätzlich absichern, an denen sie ansonsten die größten Summen zu ihren Behandlungen zuschießen müssten. Die beiden Klassiker schlechthin unter den privaten Zusatzversicherungen sind deshalb eine Zusatzversicherung für Brillen sowie eine Zahnzusatzversicherung.
Leistungen der privaten Krankenzusatzversicherung
Was kann ich alles absichern?
Welche Leistungen über die Krankenversicherung gewährt werden, hängt wesentlich von der Stärke des abgeschlossenen Tarifs und der ausgewählten Tarifsparte ab. Im Folgenden soll für die gängigsten Formen von Zusatzversicherungen ausführlich präsentiert werden, mit welcher Leistung bei einem privaten Zusatzschutz gerechnet werden darf.
Zahnzusatzversicherung
Die Zahnzusatzversicherung gehört zu den bekanntesten Zusatzversicherungen, die von ihr gebotenen Leistungen hängen vom gewählten Tarif an und decken ein breites Spektrum ab. Eine Kostenübernahme durch diese Produkte ist in folgendem Rahmen üblich:
- Kostenübernahme für Zahnersatz in gleicher Höhe wie der Regelsatz der gesetzlichen Krankenkassen
- Übernahme von Behandlungskosten durch den Zahnarzt zum Einsetzen des Zahnersatzes
- bei Premium-Tarifen: Weitere Kostenübernahme bis zu 80 oder 90 %, seltener mehr
- Tarifabhängige Kostenübernahme für professionelle Zahnreinigungen und ähnliche Prophylaxe
- Kostenübernahme für kieferorthopädische Behandlungen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen
Gerade bei der privaten Zahnvorsorge lohnt sich das Vergleichen, um beim Vertragsabschluss individuelle Schwerpunkte zu setzen. Ist beispielsweise im jungen Lebensalter die Gesundheit der natürlichen Zähne noch intakt, lohnt die Investition in eine Vorsorge mit umfangreicher Kostenerstattung für Präventionsmaßnahmen stärker. Im höheren Lebensalter sollte vor allem Zahnersatz in größtmöglichem Umfang übernommen werden.
Heilpraktiker
Alternative Behandlungsmaßnahmen durch einen Heilpraktiker werden nicht durch den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung abgedeckt. Mit Abschluss einer Krankenversicherung in diesem Bereich lassen sich die Kosten folgende Behandlungsleistungen absichern:
- Kostenübernahme für Besuche bei zertifizierten Heilpraktikern
- Kostenerstattung bei Naturheilverfahren
- Behandlungserstattung bei Akupunktur, Homöopathie, Kinesiologie etc.
Nur bei wenigen Fällen erfolgt die Übernahme der anfallenden Behandlungskosten in vollem Umfang, üblicherweise ist die Erstattung in einem Bereich zwischen 60 und 90 %. Hier lohnt es, beim Vergleichen die Tarifstrukturen einzelner Versicherungen genauer unter die Lupe zu nehmen, der auch von der Häufigkeit des Besuchs bei Heilpraktikern und Alternativmedizinern abhängigen sollte.
Krankenhauszusatzversicherung
Die Krankenhauszusatzversicherung bietet umfassende Leistungen für den stationären Aufenthalt und ermöglicht es gesetzlich Versicherten, das Niveau eines Privatversicherten im Krankenhaus zu erleben. Zu den wichtigsten Leistungsmerkmalen dieser Versicherung gehören:
- Freie Arztwahl und freie Krankenhauswahl
- Unterbringung in Ein- oder Zweibettzimmer
- Behandlung durch den Chefarzt
- Einsatz modernster Behandlungsmethoden
- Taschengeld pro Tag des Krankenhausaufenthaltes
Bei den meisten Versicherungen hat sich für die Krankenhauszusatzversicherung ein Baukastenprinzip durchgesetzt. Sie können somit als Vertragsnehmer frei entscheiden, welche der obigen Leistungen Ihnen während der Zeit im Krankenhaus wirklich wichtig sind. Die Beitragshöhe dieser Vorsorgeversicherung hängt von dieser Entscheidung ab, beispielsweise ob ein Zwei- anstelle eines Einbett-Zimmers ausreicht oder in welcher Höhe Sie ein Krankenhaustagegeld wünschen.
Krankentagegeld
Zusatzversicherungen über ein Krankentagegeld bieten Ihnen eine finanzielle Sicherheit nach eine Unfall oder in Phasen einer längeren Erkrankung. Für Angestellte erlischt die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall seitens des Arbeitgebers nach sechs Wochen, Freiberufler und Selbstständige müssen ab dem ersten Tag mit einem Verdienstausfall rechnen. Über die Vorsorge im Bereich Krankentagegeld erhalten Sie ausgleichend ein festgelegtes Krankengeld pro Tag, damit Sie Ihre alltäglichen Ausgaben weiterhin finanzieren können. Die Höhe dieser reinen Geldleistung sollten Sie von Ihrem Privatvermögen und den laufenden Lebenshaltungskosten abhängig machen. Häufig sind nicht nur Sie selbst als Patient betroffen, so muss vielleicht für Ihre Kinder während Ihrer Ausfallzeit eine Betreuung oder eine Haushälterin angestellt werden. Die Beitragshöhe dieser Vorsorge hängt primär vom gewünschten Krankentagegeld ab, das Sie vor dem Vertragsabschluss in Ruhe kalkulieren sollten.Sehhilfen
Versicherungen dieser Art übernehmen in jedem Lebensalter Kosten für Sehhilfen sowie vom Gesetzgeber anerkannte Vorsorgeuntersuchungen, die mittels Früherkennung eine Verschlechterung der Sehfähigkeit verhindern. Wichtigster Bestandteil dieser Verträge ist die Brillenzusatzversicherung, durch die über die gesamte Vertragslaufzeit hinweg keine Kosten für Brillen oder Kontaktlinsen gemäß der medizinisch notwendigen Sehstärke zu leisten sind. Zu den wichtigsten Vorsorgeuntersuchungen, die Produkte dieser Versicherungssparte übernehmen, gehören:
- Perimetrie (Gesichtsfeldmessung)
- Früherkennung von Glaukom/Grüner Star
- Messung des Augeninnendrucks
- Untersuchung des Kammerwinkels
Hilfsmittel
Bei einem Unfall oder schweren Erkrankung ist nicht nur die Behandlung selbst mit Kosten verbunden. Gerade in der Phase der Rehabilitation fallen Kosten für sogenannte Hilfsmittel an, die von der gesetzlichen Krankenkasse nicht oder nur anteilig übernommen werden. Zu solchen Hilfsmitteln und Hilfsleistungen gehören beispielsweise:
- Fahrtkosten für ambulante Behandlungen
- Gehhilfen und Rollstühle
- Verbände, Bandagen & Kompressionsstrümpfe
- orthopädische Schuhe
- Mess- und Überwachungsgeräte
Mit Zusatzversicherungen dieser speziellen Art lassen sich gezielt bestimmte Hilfsmittel oder ein breites Spektrum dieser medizinischen Hilfen absichern. Je nach Versicherung wird eine explizite Absicherung von Hilfsmitteln möglich, bei anderen Gesellschaften sind diese Teil einer sogenannten Ambulanten Zusatzversicherung. Diese bietet Ihnen weitere Leistungen rund um spezielle Behandlungssituationen, beispielsweise die Kostenübernahme für ambulante Maßnahmen, die nicht von der Krankenkasse übernommen werden.
Pflegezusatzversicherung
Die Pflegezusatzversicherung leistet, falls der Vertragsnehmer oder Versicherte zu einem Pflegefall wird. Dies muss nicht erst im höheren Lebensalter gelten, sondern kann nach einem Unfall temporär in jeder Lebensphase eintreten. Die Absicherung der Pflege durch einen ambulanten Pflegedienst oder die Unterbringung in einem Pflegeheim lassen sich mit verschiedenen Varianten der Pflegeversicherung absichern. Die wichtigsten Produkte in diesem Bereich sind:
- Pflegegeldversicherung als monatliche Pflegerente
- anteilige Übernahme der Pflegekosten abhängig von Pflegestufe/Pflegegrad
- Auszahlung eines Pflegetagesgeldes
- Absicherung von Sachleistungen eines Pflegedienstes
Die praktische Erfahrung seit Einführung der gesetzlichen Pflegeversicherung in den 1990er Jahren zeigt, dass bei fast jedem Pflegefall eine Finanzierungslücke trotz staatlicher Pflegeleistungen bestehen bleibt. Umso wichtiger ist die private Vorsorge, mit der diese Lücke ganz oder teilweise geschlossen werden sollte und eine finanzielle Belastung für den Ehepartner oder Kinder vermieden werden kann.
Auslandskrankenversicherung
Produkte für das Ausland sind für Privat- und Geschäftskunden interessant, die sich regelmäßig jenseits deutscher Grenzen aufhalten. Vom Urlaub bis zu regelmäßigen Geschäftsreisen ergeben sich je nach Reiseland große Unterschiede in der Kostenübernahme für Behandlungen im Ausland. Lediglich in den Ländern der EU und wenigen weiteren Nationen, die mit Deutschland ein Sozialabkommen unterzeichnet haben, wird eine Abrechnung der Behandlungsleistungen auf Krankenkassenniveau möglich. In allen anderen Fällen sind die teuren Kosten einer Privatbehandlung aus eigener Tasche zu zahlen. Durch eine Auslandskrankenversicherung lassen sich diese Kosten an die Versicherungsgesellschaft weitergeben. Auch begleitende Kosten, beispielsweise für die Bergung nach einem Sportunfall oder den Rücktransport in die deutsche Heimat lassen sich an die Versicherung weitergeben.
Medizinische Behandlungen
Von Untersuchungen mit modernsten High-Tech-Geräten bis zu Massagen und Bädern gibt es diverse medizinische Behandlungen, die der Diagnose einer Erkrankung dienen oder den Heilungsprozess beschleunigen. Nur die wenigsten Maßnahmen dieser Art werden von der Krankenkasse übernommen, häufig werden Sie als zusätzliche Produkte gegen Geld von Ärzten oder Physiotherapeuten angeboten. Mit einer Privatabsicherung in diesem speziellen Bereich lassen sich die Kosten spezieller Behandlungen an die Versicherung weitergeben. Das Spektrum an Verfahren und Behandlungen ist groß, worauf die private Krankenzusatzversicherung mit einer vielfältigen Gestaltung der Tarife eingeht. Vor dem Abschluss lohnt daher das Vergleichen und das Einholen weiterer Informationen besonders, auch der direkte Kontakt mit einzelnen Versicherungen zeigt auf, welche Zusatzbehandlungen den eigenen Vorstellungen entsprechen.
Diese Leistungen gewährt die gesetzliche Krankenkasse
Was gesetzlich an gesundheitlichen Leistungen geboten wird, richtet sich nach dem sogenannten gesetzlichen Leistungskatalog. An diesen sind sämtliche Vertragsärzte, Zahnärzte und Psychologen gebunden, im Umkehrschluss erhalten die gesetzlichen Krankenkassen eine Kostensicherheit bei der Abrechnung von Gesundheitsleistungen.
Über die Jahrzehnte hinweg wurden die gesetzlichen Leistungen stetig gekürzt und stellen heute eher eine Basisversorgung für Erkrankte dar. Beispielsweise muss Kassenpatienten das günstigste Medikament einer bestimmten Wirkstoffgruppe verschrieben werden, bei Abweichung hiervon sind die Zusatzkosten privat zu tragen. Die Kosten für hochwertigen Zahnersatz werden im Regelfall nur zu 50 % übernommen, Sonderuntersuchung mit speziellen Verfahren sind fast ausschließlich aus dem privaten Vermögen zu zahlen.
Neben dem finanziellen Aspekt ist auch die Leistungsart für Kassenpatienten selbst eingeschränkt. Beispielsweise kann sich dieser nicht frei für ein Krankenhaus zur stationären Behandlung entscheiden, sondern muss im nächsten Krankenhaus zu seinem Wohnort untergebracht werden. Kosten für Sehhilfen sowie Hilfs- und Heilmittel sind ebenfalls nicht mehr im gesetzlichen Leistungskatalog zu finden und belasten das Privatvermögen eines Erkrankten teilweise erheblich. Da in Zukunft eher zu erwarten ist, dass die gesetzlichen Leistungen eingeschränkt statt ausgedehnt werden, fällt der privaten Krankenzusatzversicherung eine stetig wichtigere Bedeutung zu.
FAQ - Häufig gestellte Fragen
Krankenzusatzversicherung.de ist kein Versicherungsmakler/Versicherungsvermittler. Für die Versicherungsvermittlung arbeiten wir mit externen Partnern wie CHECK24, Mr. Money/Dirk Natschke und anderen namhaften Partnern aus der Branche zusammen. Der Vertragsabschluss erfolgt nicht über Krankenzusatzversicherung.de. Weitere Informationen finden Sie hier: Datenschutz.
Bei den meisten Zusatzverträgen gilt eine Kündigungsfrist von drei Monaten, das Abwarten bis zum Ende des Versicherungsjahres ist nicht notwendig. Die Kündigung muss schriftlich beim Versicherer eingereicht werden, eine Begründung für die Kündigung ist nicht zu geben. Bei vielen Verträgen und Tarifen ist eine anfängliche Mindestlaufzeit zu beachten, die je nach Versicherung zwischen einem und drei Jahren beträgt. In besonderen Situationen wie der Ankündigung einer Beitragserhöhung durch den Versicherer tritt ein Sonderkündigungsrecht von vier Wochen in Kraft.
Für welche Rechnungen eine Kostenübernahme stattfindet, hängt vom abgeschlossen Tarif und den hierdurch zugesagten Leistungen der Versicherung ab. Beispielsweise schließen bei einer Zahnzusatzversicherung starke Premium-Tarife die vorhandene Finanzierungslücke komplett, bei anderen Tarifen wird die Lücke bis zu 80 oder 90 % geschlossen. Grundsätzlich gilt, sämtliche vom Arzt oder Krankenhaus erhaltenen Rechnungen im Original bei der Versicherung einzureichen und auf die Abrechnung der Gesellschaft zu warten. Anhand einer übersichtlichen Aufstellung lässt sich schnell nachvollziehen, welche Kosten übernommen wurden und ob diese in Relation zum abgeschlossenen Tarif stehen.
Die Private Krankenzusatzversicherung für Kinder ist je nach Vertragssparte auch schon für Kinder empfehlenswert. Viele Versicherungen bieten sogar spezielle Tarife für Kinder und Jugendliche an, mit denen sich beispielsweise die Kosten von kieferorthopädischen Behandlungen als Teil einer Zahnzusatz-Vorsorge übernehmen lassen. Auch die Behandlung in Krankenhäusern oder Pflegeleistungen nach einem Unfall des Kindes stellen eine wertvolle, finanzielle Entlastung dar. Wie bei Erwachsenen ist der Abschluss nach einem sachlichen und rechnerischen Vergleich im Einzelfall zu überprüfen.
Grundsätzlich sollte im Einzelfall entschieden werden, ob die Kosten für ambulante Behandlungen oder stationäre Operationen durch Zusatzversicherungen abzudecken sind. Zu überlegen ist, dass schon heute viele Sonderuntersuchungen nicht durch die gesetzliche Krankenkasse übernommen werden. Gerade bei komplizierten Erkrankungen liegt die Hoffnung einer Behandlung auf den Ergebnissen solcher besonderen Untersuchungen oder teurer Operationen. Wer hier auf die Kostenübernahme durch einen privaten Versicherungsvertrag vertrauen kann, wird sich leichter für eine entscheidende Maßnahme entscheiden können.
Grundsätzlich ist eine Anrechenbarkeit der Versicherung bei der Steuererklärung möglich, findet in der Praxis jedoch nur selten Anwendung. Grund hierfür ist, dass die meisten Versicherten durch ihre regulären Einzahlungen in das gesetzliche Sozialversicherungssystem die Höhe der maximalen Sonderausgaben von 1.500 Euro bereits voll ausschöpfen. Die ZV kann steuermindernd beim Finanzamt angegeben werden, wird jedoch meist nicht zusätzlich angerechnet. Die beste Aussicht auf Anrechnung haben Selbstständige und Freiberufler, die als freiwillig Versicherte von Einzahlungen ins gesetzliche Sozialversicherungssystem befreit sind und ihre private Absicherung als Sonderausgaben anrechnen möchten.
Wer gesetzlich als Kassenpatient abgesichert ist, kann sich bei einer notwendigen Einweisung nicht frei für ein Krankenhaus entscheiden. Er wird zwingend in das Krankenhaus eingewiesen, das am nächsten zu einem Wohnort liegt. Selbst wenn in einem anderen Krankenhaus ein angesehener Spezialist oder Privatarzt behandeln, ist ihm der freie Zugang ohne teure Zusatzkosten aus privater Tasche verwehrt. Mit Abschluss der richtigen Krankenhauszusatzversicherung lässt sich eine freie Krankenhauswahl vereinbaren, durch die sich der Versicherte frei für ein Krankenhaus oder eine Klinik entscheiden kann.
Die Leistungen der Krankenkasse reichen nur dann aus, wenn ein ausreichend großes Privatvermögen für teure Behandlungen, Medikamente oder einen Aufenthalt im Krankenhaus zur Verfügung stehen. Für die meisten Versicherten ist es jedoch kaum möglich, mehrere Tausend Euro einfach zwischendurch zu zahlen, um sich einen hochwertigen Zahnersatz einsetzen zu lassen oder eine Woche in einem Einbett-Zimmer in einem Krankenhaus zu verbringen. Die finanzielle Belastung wird umso größer, wenn regelmäßig bestimmte Heilmittel und Behandlungen bei chronischen Erkrankungen zu zahlen sind. Im Vergleich zu dieser permanenten Kostenbelastung sind wenige Euro im Monat für eine ZV eine deutlich lukrativere Entscheidung.
Unterbringung und Behandlung von Kassenpatienten in einem Krankenhaus findet heutzutage nicht selten in einem Vier- bis Sechsbettzimmer statt. Viele Krankenhäuser sind zudem hart an der Grenze ihrer Auslastung und behandeln gewöhnliche Patienten nicht selten im sprichwörtlichen Durchgangsverkehr. Durch Abschluss einer KZV lässt sich die eigene Behandlung auf das Niveau eines Privatpatienten anheben. Hierzu gehören beispielsweise die Unterbringung in einem Ein- oder Zweibettzimmer, die tägliche Visite durch den Chefarzt oder die Auszahlung eines täglichen Krankentagegeldes über den Krankenhausaufenthalt hinweg.
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